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Kokoschka studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien, wo er mit Bildnissen
und Illustrationen, z.T. zu eigenen Dichtungen, hervortrat. Die Entwicklung
gliedert sich in mehreren Phasen. Das Frühwerk umfaßt die Leistungen
der Wiener Studienjahre und jenes Entwicklungs- abschnittes, den besonders
die Verbindung zum "Sturm"-Kreis in Berlin charakterisiert. Der in diesen
ersten Schaffensjahren entstandene Teil seines Werkes setzt sich in der
Hauptsache aus Zeichnungen zusammen. Nahezu alle Schöpfungen des jungen
Kokoschkas sind Stilisierungen des Menschheitsproblems. Viele der besten
bildnerischen Arbeiten illustrieren literarische Werke. 1913, als Kokoschka
nach der kurzen Berliner "Sturm" Episode wieder in Wien lebte, schloß
sich ein bedeutender Lithographien-Zyklus an, und literarisch ist auch
die *Bachkantate* von 1917 dem Grundgehalt nach, der sich auf die Antithese
-Furcht- und -Hoffnung- zurückführen läßt. In diesen
lithographischen Mappenwerken tendiert Kokoschkas zeichnerischer Duktus
merklich zum Breiten, Fülligen. Die Kreidemanier wurde zu einem bevorzugten
Ausdrucksmedium.
Die Wirkungen der *Bachkantate* * sind fast überall in der deutschen
Graphik des reiferen Expressionismus wahrzunehmen.
Das llithographische Werk der Bachkante ist auf
der CD-ROM.
1920 wurde Kokoschka Professor an der Akademie in Dresden. Seit 1925
malte er auf Reisen in Europa und Nordafrika vor allem Städte und
Landschaften. Sein Spätwerk wird durch mythologische Themen bestimmt.
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