|
Hans-Jürgen Wormeck Der Malerei widmet sich der 1941 in Westpreußen geborene Wormeck schon als Schüler. Eine Folge dieser Leidenschaft war das Kunststudium in Mainz und Berlin. Nach einer Assistenzstelle in Dortmund entschied er sich eine Heimat dort zu suchen, wo er sich mit seiner Sehnsucht nach Natur ausleben kann. Am Anfang seiner künstlerischen Arbeit stand die Radierung im Vordergrund. Bis heute ist ihm diese besonders sensible Kunstform eine seiner hauptsächlichen Sprachen. Hans-Jürgen Wormeck lässt sich von der Landschaft mit seinen Geheimnissen inspirieren. Dabei variiert er das Thema zwischen subtiler Gegenständlichkeit bis hin zu Verfremdungen zum Beispiel durch Bildung von Abstraktionen zu unterschiedlichen Verformungen . Zu den Elementen Hans-Jürgen Wormecks gehören Eibenholz, die Farbe Indigo, Gold, Fallschirmseide und Seidenpapier. Aus diesen Materialien fertigt der Künstler wunderliche Dinge, wie riesige Lollis aus Seidenpapier oder kleine Schmuckkästchen, die mit Beton gefüllt werden, in den wiederum ein Hochstand geritzt oder ein Lolli eingelegt wird. Wormeck ist ein Querdenker, Poet, Forscher und Spieler. "Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie verrückt sind?" wurde Hans-Jürgen Wormeck von einem Kritiker im Hinblick auf seine Pannonische Welt gefragt. "Natürlich bin ich verrückt", antwortet der Künstler. "Es wäre schrecklich für mich, wenn ich mich im Wahnsinn der Normalität aufhalten müsste". Gerade aus dieser Position heraus, die gleichzeitig ein völlig zweckfreies Handeln erlaubt, können Dinge entstehen, die Fragen aufwerfen, erstaunen, verzaubern und Geheimnisse in sich bergen. "Wer angesichts meiner Kunst etwas fühlt, ist mir auf der Spur", sagt Hans-Jürgen Wormeck. "Kunst ist nicht an Raum und Zeit gebunden, an keine Moral und Konvention. Sie geht von einem Ort aus und sucht einen anderen Ort, der in uns Selbst ist.Quelle: Donata Holz START
|